DIE TERRASSEN DES PHILOSOPHISCHEN GARTENS
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Der literarische Garten
Erklärung
Am Rosenmontag 2007 wurde der philosophische Garten um den literarischen Garten erweitert und vertieft. Der literarische Garten ist ein notwendigerweise vielzüngiges Forum für die belebende und literatursachlich fundierte humorreiche Diskussion literarischer Werke.

Teilnehmer ersinnen sich vielschichtiges und nach Möglichkeit berührendes Verständnis der besprochenen literarischen Werke. Spielend sich ergebende Erkenntnisse über Epochenzuordnung, Stilebenen, Motivgeschichte und Stoffhintergründe der einzelnen Werke sind integraler Bestandteil der Abende. Teilnehmer müssen nicht diskutieren, können zuhören, können sich einbringen, wenn sie das wünschen, Vorkenntnisse werden nicht erwartet. Siehe aktuelle Veranstaltungen.


Verklärung
Der literarische Garten ist ein Teil des philosophischen Gartens. Die beiden Gärten sind nicht von einander zu trennen, sie gehören zusammen. Um zum literarischen Garten zu kommen, muß man in den philosophischen Garten hinein. Wer schon im philosophischen Garten sich befindet und zum literarischen Garten gehen will, muß den philosophischen Garten nicht verlassen, um an einer anderen Stelle den literarischen Garten zu betreten; sondern er wird automatisch an die Schwelle des literarischen stoßen und über diese hinweg in diesen stolpern. Warum ist der literarische Garten kein eigener, losgelöster Garten?

Nicht nur die Philosophie, auch die Literatur arbeitet darauf hin, wenn schon nicht das Problem des Lebens zu lösen, so doch das Problem zur Darstellung zu bringen. Wo Literatur draufsteht, ist immer auch Philosophie drin. Die Auseinandersetzung mit Literatur ist eine philosophische Beschäftigung. Wer Literatur benötigt, kommt vom Rätsel des Lebens nicht los. Das Leben ist das einzige Interesse der Philosophie und der Literatur. Die Frage: Was ist das Leben? und die Frage: Was ist der Mensch? sind die Fragen der Philosophie und der Literatur.

Wo die Philosophie diese Fragen auf allgemeine nicht-fiktionale Weise meditiert, antwortet die Literatur mit der fiktionalen Darstellung des Alltags des Lebens und seiner Außergewöhnlichkeiten. Der Alltag und die extremen Lebenssituationen enthalten immer auch Antworten auf die Fragen nach dem Leben und dem Menschen. Die Literatur möchte diese Antworten darstellen, ohne freilich die Fragen zu verwischen und zu verdecken; die Fragen sollen immer mitumschrieben und offengehalten werden, dieses Offenhalten der Fragen ist sogar ihr wirkliches Ziel.

In der Literatur stellen sich die Fragen dar in der Form von Bildern. Die Philosophie hat die Tendenz, die Bilder des Lebens zu erklären. Wenn sie menschenfreundlich und damit leicht zugänglich ist, erklärt sie die Bilder ihrerseits mit Bildern. So ist die menschenfreundliche Philosophie immer auch selber Literatur.


Wegmarken

Literatur verändert. (Caspar Spitz)

Literatur ist selber Leben. (Ludwig Hohl)

Literatur bietet Weite auch im kleinen. (Delphine Mai)

 

 


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